Grandiose Landschaft mit wilder Natur in zerklüfteten Bergen, kleine Bergdörfer wie aus dem Bilderbuch, malerische Hafenorte und kleine gemütliche Fischerdörfer machen die Kykladeninsel Amorgos zu einer der reizvollsten Inseln der Kykladen.
Amorgos gehört zum östlichen Teil Kykladen, ist etwa 136 Seemeilen von Piräeus (Hafen von Athen) entfernt und 121 Quadratkilometer groß und hat ungefähr 1.500 Einwohner.
Der Hauptort von Amorgos ist Chora mit seinen verwinkelten Gassen, seiner "Plateia" (dem Dorfplatz), seinen 32 Kirchen und insgesamt 12 Windmühlen. Die beiden wichtigsten Häfen von Amorgos sind Katapola und Egiali.
Für Touristen, deren erklärtes Urlaubsziel es ist, möglichst viel Ihrer Zeit an Stränden zu faulenzen, ist Amorgos wahrscheinlich nicht das ideale Ziel:
Es gibt nur im Norden von Amorgos bei Ormos Ägiali einen großen Sandstrand. Ansonsten verfügen Katapola und Agia Anna noch über ein paar kleinere Sandstrände, wobei jedoch die bei Katapola wegen Ihrer Nähe zum Hafen nur bedingt zu empfehlen sind.
Wer allerdings gern auf alten Eselspfaden wandert und auch nichts gegen eine gelegentliche Kletterpartie hat, kann davon ausgehen, auf Amorgos die traumhaftesten Buchten zu entdecken.
Sie können auf Amorgos ziemlich gut diverse Wanderungen unternehmen, sollten jedoch nicht allzu sehr auf eventuelle Wanderkarten vertrauen. Eine der in Wanderkarten empfohlenen Wanderungen führt Sie in etwa 3 Stunden von Chora über Therlakia nach Xilokeratidi.
Wenn Sie eine kürzere Strecke bevorzugen sollten, empfehlen wir einen etwa halbstündigen Spaziergang von Vrutsi aus zu den Ruinen der antiken Stadt "Alt-Arkessini". Diese Stadt, deren Ruinen größtenteils aus dem 4.Jhd.v.Chr. stammen, liegt wunderbar malerisch auf einem Felsen hoch über dem Meer.
Es gibt im Übrigen auf Amorgos eine Unmenge an Überresten antiker Orte wie Minoa & Vigla sowie alter Wehrtürme (wie z.B. den von Agias Trias) zu entdecken.
Die berühmteste Sehenswürdigkeit von Amorgos ist das einzigartige Felsenkloster "Chosowiotissa". Dieses Kloster hängt in der Felswand über dem berühmten Strand Agia Anna, an dem Luc Besson den auf Amorgos gedrehten Film "Im Rausch der Tiefe" (The big blue) drehte.
Wenn Sie von Katapola über Kalotaritisa zur Ormos Kalotaritisa in den Südwesten von Amorgos fahren können Sie irgendwann auf der rechten Seite das sehr fotogene Schiffswrack in der Liveros-Bucht sehen. Dieses Wrack war einmal das moderne Piratenboot "Olympia", welches hier bei einer seiner Schmugglerfahrten strandete. Und war der zweite Drehort des oben erwähnten Films von Luc Besson.
Dieser südwestliche Teil von Amorgos hat einen ausgeprägten ländlichen Charakter. Die Dörfer dort bestehen größtenteils aus einzelnen Bauernhöfen und -häusern und sind oft nur an den Kirchen als Dörfer zu erkennen.
Es gibt auf Amorgos ein gut ausgebautes Busnetz z.B. mit täglichen Verbindungen von Katapola über Chora nach Agia Anna und in der Nebensaison auch von Katapola, nach Egiali oder nach Arkessini.
Da Amorgos keinen eigenen Flughafen hat, werden Sie zur Anreise die innergriechischen Fähren nutzen dürfen. Es bestehen regelmässige Fährverbindungen nach Naxos, Paros, Piräus (Athen) und Santorini.